GEMALT Neben Strichzeichnungen entstehen zum Teil großformatige Bilder, in denen sich Texte, Fotos, Karten und Farbfelder vereinen. Es werden Geschichten erzählt und fiktive Raumkonstellationen dargestellt. Das Interesse gilt gleichermaßen dem freigestellten Solitär wie dem in seine Umgebung eingebundenen Ensemble: Architektur, die mehr ist als die Summe ihrer konstruktiven Elemente. |






KARTENBILDER Die Grundlage bilden alte Schulkarten, die ursprünglich im gerollten Zustand aufbewahrt wurden. Die bedruckten Leinwände werden im Atelier aufgearbeitet und auf Keilrahmen aufgezogen. In einem zweiten Schritt entstehen auf den Landkarten, statistischen Darstellungen und Demonstrationsbildern neue Bilder, die nicht immer mit dem Grundmotiv korrespondieren. Dazu werden Bildteile ergänzt, überzeichnet und übermalt. Schließlich entsteht ein Schichten-Bild, das bei stärkerem Materialauftrag plastische Züge erhält, daher nicht mit Glas abgedeckt wird. |






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TURMHAUSBILDER 1 Erich Mendelsohn sprach in seinem 1926 publizierten Band "Amerika - Bilderbuch eines Architekten" von der Faszination eines Menschen "mit europäischen Nerven", der fassungslos vor den Riesenbauten der neuen Welt stand. Dramatisch klingen die Worte, die der expressionistische Architekt für die Raumwirkung der Hochhausstädte fand. Unheimlich sei ihre Wirkung, da die Konturen der Häuser im Staccato der aufstrebenden Fluchten förmlich ausgewischt würden. Bauten, die miteinander wetteifern, einander übersteigern, uns erschrecken und doch faszinieren. Als Kathedralen der Moderne sind es Bauindividualitäten, die unsere Phantasie bis heute anregen. So wie der Baum, in dessen Krone ein Baumhaus gebaut wird. |






TURMHAUSBILDER 2 Turmhäuser sind in den seltensten Fällen nur aufgetürmte Steinberge, vielmehr bauliche Organismen, die über ein komplexes technisches Innenleben verfügen. Fassaden dienen als Außenhaut des tragenden Gerüstes: nach dem Prinzip "skin and skeleton" wirken sie transparent oder geschlossen, in der Oberfläche glatt oder rau strukturiert, leicht oder stark modelliert ausgeformt. Es sind Individualitäten, die in Bildern ein Eigenleben entwickeln. |






REISEBILDER Sie entstehen im Atelier nach Reisen - vor allem in den Süden Europas. Vorlagen sind unterwegs angefertigte Strichzeichnungen. Obwohl sie meist nicht farbig angelegt wurden, verbindet sich mit ihnen eine konkrete Vorstellung vom besonderen Ort: von Farbklängen, Atmosphäre und Licht, die ebenso in Erinnerung blieben, wie Gespräche und Begebenheiten, die mit dem aufgenommenen Augenblick verbunden sind. |






KÖLN-BILDER Die Bauten seiner Heimatstadt Köln thematisiert Thomas Schriefers seit 1984 in Zeichnungen, Montagen und Bildern. Für einen Erweitungsbau des Kölner St. Franziskus-Hospitals entstanden 2015/16 fünf raumgreifende Wandbilder und mehrere Bildzyklen, welche in den Neubau integriert wurden. |